Heem ist ein grüner und kreativer Besinnungsort, an dem man sich auf niederschwellige Weise auf die Begegnung mit verschiedenen Religionen und Lebensanschauungen einlässt. Wir tun dies durch die gemeinsame Arbeit im Garten und durch Kunstaustausch. Wir glauben, dass man durch diese Formen des Zusammenseins auf atemgebende Weise zu echten interlebensanschaulichen Begegnungen kommen kann.
Wir sind eine Initiative, die auf einen Ansatz abzielt, der die Unterscheidung zwischen religiös und säkular überwindet. Heem möchte das Bewusstsein dafür stärken, dass wir alle eine lebensanschauliche Position haben und wir glauben, dass diese in der Begegnung mit anderen Menschen und dem Anderen (wieder)entdeckt werden kann. Es gibt Unterschiede, und wir geben ihnen einen Platz. Bei Heem wollen wir uns üben im Bewusstsein, dass Unterschiede verwundern statt entfernen.
Man könnte Heem ein interlebensanschauliches „Kloster“ nennen. Unsere (vorläufige) Positionierung rund um die Benediktinerabtei St. Adelbert in Egmond-Binnen symbolisiert einen generationenübergreifenden Ansatz, bei dem wir das Erbe dieses historischen Ortes wiederwerten, wiederbeleben und an eine neue Generation weitergeben, dies aber auf experimentelle Weise mit neuen Formen, die dem aktuellen Zeitgeist entsprechen.
Heem bedeutet frei übersetzt Umgebung. Heimatkunde ist das Studium des eigenen Lebensumfelds und der Name ist unsere Alternative zum Wort ‚ontheemd‘ – entfremdet. Es klingt auch ein bisschen wie das englische Wort „home“. Der Klang hat etwas ‚Geborgenes‘, was gut zu dem Ort passt, den wir uns vorstellen.